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Neue Donau-Brücke entlang der Trasse der Galvani-Straße in Budapest – Genehmigungs-, Bewilligungs- und Ausschreibungsplanung

Die Brücke überquert den Hauptarm der Donau und bildet als „südlichste“ Brücke Budapests eine direkte Straßen-, Schienen- sowie Fuß- und Radwegverbindung zwischen Süd-Buda und der nördlichen Spitze der Insel Csepel.

Dem Planungsprojekt ging ein von der KKBK NZrt. in den Jahren 2017–2018 durchgeführter internationaler Wettbewerb voraus. Den Wettbewerb gewann ein von dem niederländischen Architekturbüro UN Studio und seinem britischen Brückenbau-Partner Buro Happold Ltd. entworfener, zweipyloniger Schrägseilbrücken-Entwurf.

Im Rahmen des vorliegenden Projekts wurde der Siegerentwurf weiterentwickelt. Die CÉH Zrt. übernahm als ungarischer Partner des von UN Studio und Buro Happold gebildeten Planungskonsortiums die interdisziplinäre Gesamtplanung.

Die fünffeldrige Brücke ist 546 m lang; die Stützweiten betragen 29+111+246+111+29 m. Aufgrund örtlicher Randbedingungen beträgt die Schrägstellung der Brücke 73°. Die Überbauten der Randfelder sind als konventionelle Verbundkonstruktionen ausgeführt. Ihre Einzigartigkeit verdanken sie den entlang der Brückenränder verlaufenden stählernen architektonischen Randträgern, die den Übergang vom markanten Randträger des Stromfeldes zur an die Widerlager anschließenden Stützwand gestalten. Das Stromfeld selbst ist eine dreifeldrige, zweipylonige Schrägseilkonstruktion. Die Randfelder sind als durchlaufende Träger ohne Schrägseile ausgebildet. Ihre Haupttragwerke sind geschlossene Kastenquerschnitts-Randträger. Das Stromfeld wird über 4×7 Schrägseile an den Pylonen aufgehängt. Unter den Fuß-, Rad- und Fahrstreifen besteht der Überbau im gesamten Stromfeld aus einer geschlossenen, orthotropen Stahlkonstruktion, während unter den ÖPNV-Spuren eine offene, zweiebenige Stahlfachwerkkonstruktion mit Stahlbetonfahrbahnplatte angeordnet ist.

Hauptgestaltungselemente der Brücke sind die schiffsähnlich geformten Strompfeiler aus Stahlbeton und die beidseitig geneigten, variablen Rechteckquerschnitte aufweisenden zweibeinigen Stahlpylone.

Die geometrische Komplexität der Konstruktion machte den Einsatz einer koordinierten 3D-Modellierung unerlässlich. Die Grundgeometrie lieferte das architektonische Rhino-Modell von UN Studio, das vom Brückenbauteam weiter verfeinert und mit Tekla Structures zu den Tragwerksplänen ausgearbeitet wurde.

Für den erfolgreichen Abschluss des Projekts war die Zusammenarbeit von mehr als 100 Ingenieuren und Architekten im internationalen Planungsteam erforderlich.

https://www.unstudio.com/

https://www.burohappold.com/

Investor: KKBK NZrt.,NIF Zrt., Építési és Közlekedési Minisztérium

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